Luftbild Bad Segeberg

Luftbild Bad Segeberg

Bad Segeberg liegt unweit des westlichen Randes des ostholsteinischen Hügellandes. Der westliche Teil des Stadtgebietes wird von der Trave begrenzt, im Norden wird die Stadtgrenze durch den Ihlsee und angrenzende Waldgebiete, im Nordosten durch den Großen Segeberger See und im Westen wieder durch ausgedehnte Waldgebiete bestimmt. Im Süden wird die Stadt durch die Ortschaften Högersdorf und Klein Gladebrügge begrenzt.

Erdgeschichtlich ist der Raum Bad Segebergs eine Besonderheit, handelt es sich hier doch um das einzige Karstgebiet Schleswig-Holsteins, worauf unter anderem Erdfälle in der näheren Umgebung der Stadt hindeuten. Auch im Stadtgebiet selber gab es in früherer Zeit Dolinen, die allerdings inzwischen verfüllt und damit nicht mehr sichtbar sind. Die einzige Ausnahme stellt der Kleine Segeberger See dar, der als wassergefüllter Erdfall am Fuße des Kalkberges zu finden ist.

Der inmitten des Stadtgebietes gelegene Kalkberg selbst ist mit seiner 1912 entdeckten Kalkberghöhle die erdgeschichtlich herausragendste Erscheinung des Segeberger Karstgebietes. Sie ist ein wichtiges Quartier für Fledermäuse und Heimat für den nur hier vorkommenden Segeberger Höhlenkäfer (Choleva septentrionis holsatica). Im Westen liegt die Segeberger Heide mit ausgedehnten Waldungen und früher reichem Wildbestand.

(Quelle: Wikipedia.de)

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Luftbild Bad Segeberg mit Kalkbergstadion (Freilichtbühne)

Das Kalkbergstadion ist eine Freilichtbühne im Zentrum von Bad Segeberg, auf der seit 1952 alljährlich Karl-May-Spiele stattfinden.

Die Voraussetzungen für die Schaffung dieses für eine Kleinstadt wie Bad Segeberg überdimensionierten Amphitheaters waren gegeben durch die Grube, die durch den jahrhundertelangen Gipsabbau am Segeberger Kalkberg entstanden war. In den 60er und 70er Jahren des 19. Jahrhunderts war mehrfach versucht worden, die unter dem Anhydrit des Gipsberges lagernden Salzmassen zu erschließen. Bohrungen waren fündig geworden, aber die Schächte, die zum Zweck des Abbaus hinabgetrieben wurden, liefen immer wieder voll Wasser, dessen man auch mit Hilfe großer Dampfpumpen nicht Herr wurde.

1931 wurde der Gipsabbau beendet.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde die unschöne Tagebaugrube zu einem Platz für Massenversammlungen umgestaltet und zunächst für nationalsozialistische Thingspiele genutzt. Nach Plänen des Regierungsbaumeisters Fritz Schaller (damals Berlin), der Pläne des Garten- und Landschaftsgestalters Wilhelm Heintz von 1927 aufgriff, errichteten ab 1934 Freiwillige des Nationalsozialistischen Arbeitsdienstes (NSAD), ab 1935 Dienstverpflichtete des Reichsarbeitsdienstes das zunächst “Thingstätte” genannte Stadion. Für die Besucherränge wurden weitere Segmente aus dem Gestein gebrochen und amphietheatralische Stufen aufgeschüttet, die alten Salzschächte sowie Höhlungen verfüllt und Reste eines Pumpenhauses abgebrochen. Zuletzt verarbeitete eine ortsansässige Tiefbaufirma über tausend Tonnen optisch ähnlichen schlesischen Granits in die Zuschauerränge, da der wasserlösliche Anhydrit des Bergs sich für eine Verbauung nicht eignete. 1937 wurde das Stadion unter dem Namen „Feierstätte der Nordmark“ von Joseph Goebbels und mit der Aufführung des Stücks Die Schlacht der weißen Schiffe von Henrik Herse vor großem Publikum eröffnet. Das Kalkbergstadion ist damit einer von den vielen Thingplätzen, welche für das Thingspiel bzw. die Thingbewegung errichtet wurden (darunter auch die Berliner Waldbühne). Auch während des Zweiten Weltkrieges wurde das Stadion für nationalsozialistische Massenkundgebungen eingesetzt, so z. B. der Hitlerjugend (HJ) und noch 1944 des Bundes Deutscher Mädel (BDM).

Nach dem Krieg gastierte im Kalkbergrund z.B. der Zirkus Brumbach. Die Stadt war unsicher, was mit dieser Hinterlassenschaft aus der Zeit des Nationalsozialismus anzufangen sei, bis dann 1952 mit den Karl-May-Spielen eine Lösung gefunden wurde, die sich bewährte. Aber auch Freiluftkonzerte finden dort statt.

(Quelle: Wikipedia.de)

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