06_14163 10.09.2005 Luftbild Koblenz

Luftbild Koblenz und Deutsches Eck

Das Deutsche Eck ist eine künstlich aufgeschüttete Landzunge in Koblenz an der Mündung der Mosel in den Rhein. Im Jahr 1897 wurde hier ein monumentales Reiterstandbild des ersten Deutschen Kaisers Wilhelm I. errichtet, das als Denkmal für die Deutsche Reichsgründung 1871 konzipiert war. Das von der Rheinprovinz in Auftrag gegebene Kaiser-Wilhelm-Denkmal stand in Tradition von vielen zwischen 1888 und 1918 im deutschsprachigen Raum errichteten Denkmälern.

Der Sockel des im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigten Standbildes diente von 1953 bis 1990 als Mahnmal der Deutschen Einheit. Eine Nachbildung der Skulpturengruppe wurde 1993 nach vorausgegangenen kontroversen Diskussionen wieder auf dem Sockel angebracht.

Das Deutsche Eck ist das Wahrzeichen der Stadt Koblenz und bedeutender Anziehungspunkt für Touristen. Am linksrheinischen Ufer zweigen hier die Rheinanlagen (Konrad-Adenauer-Ufer), am rechten Moselufer das Peter-Altmeier-Ufer ab.

Ursprüngliche Bedeutung

Erzbischof Theoderich von Wied rief 1216 die Ritter des Deutschen Ordens nach Koblenz und schenkte ihnen einen Teil des Geländes der Kastorkirche mitsamt dem angeschlossenen St.-Nikolaus-Krankenhaus. Sein Schenkungsmotiv war vermutlich die Sicherstellung der örtlichen Krankenpflege. Unmittelbar an der Einmündung der Mosel in den Rhein errichtete der Orden bald danach die Deutschordenskommende Koblenz, die zum Sitz der Verwaltung (Ballei) der Ordensprovinz Koblenz wurde, die dem Hochmeister direkt unterstellt war. Nach der Errichtung des Herrenhauses trug der Mündungsbereich zunächst die Bezeichnung Deutscher Ordt, später dann Deutsches Eck.

(Quelle: Wikipedia.de)

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