Luftbild Magdeburg mit Dom und Hundertwasserhaus
Magdeburg ist die Hauptstadt des Landes Sachsen-Anhalt. Die Stadt an der Elbe ist eines der drei Oberzentren von Sachsen-Anhalt und steht mit 232.306 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2014) auf der Liste der Großstädte in Deutschland auf Platz 32. Das Wahrzeichen ist der Magdeburger Dom.
Erstmals urkundlich erwähnt im Jahr 805, ging die Christianisierung der Slawen vom Erzbistum Magdeburg aus, das Otto I. im Jahr 968 begründete, erster Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und zusammen mit Otto von Guericke Namenspatron der heutigen „Ottostadt Magdeburg“. Im Mittelalter erlangte die Hansestadt große Bedeutung durch das gleichnamige Stadtrecht und war im Spätmittelalter eine der größten deutschen Städte und Zentrum der Reformation. Nach der völligen Verwüstung im Dreißigjährigen Krieg wurde Magdeburg zur stärksten Festung des Königreichs Preußen ausgebaut und 1882 mit über 100.000 Einwohnern zur Großstadt erklärt. Im Zweiten Weltkrieg wurde Magdeburg erneut schwer getroffen und nach dem Luftangriff am 16. Januar 1945 90 % der Altstadt, 15 Kirchen und weite Teile der Gründerzeitviertel total zerstört.
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Die Grüne Zitadelle ist ein von Friedensreich Hundertwasser entworfenes Gebäude in Magdeburg. Fertiggestellt wurde es im Jahr 2005. Es handelt sich dabei um das letzte Projekt, an dem Hundertwasser vor seinem Tod gearbeitet hat.
Am Ort der heutigen Grünen Zitadelle stand bis zum Abriss 1959 die Nikolaikirche. Diese wurde nach der Profanierung 1810 als Zeughaus genutzt. In den 1970er Jahren folgte auf der nach der Bombardierung im Zweiten Weltkrieg Brachfläche ein Wohnhaus im Plattenbau. Rolf Opitz, dem damaligen Vorsitzenden der Wohnungsbaugenossenschaft Stadt Magdeburg von 1954, hatte 1995 die Idee, bei Hundertwasser anzufragen. Er schlug vor, das Plattenbauhaus im Hundertwasser-Stil umzugestalten, was dem Künstler schon bei anderen Gebäuden gelungen war. Hundertwasser erklärte sich bereit, jedoch wurde später wegen des größeren Gestaltungsspielraums ein Neubau errichtet. Die Planung erfolgte durch die Architekten Peter Pelikan (Entwurf) und Heinz M. Springmann (Ausführung).
(Quelle: wikipedia.de)