Luftbild Wuppertal Schloss Lüntenbeck 08.12.2014
Das Haus Lüntenbeck, bekannt als Schloss Lüntenbeck, ist eine ehemalige Wasserburg beziehungsweise ein Festes Haus in Wuppertal. Es war eins der zwölf Rittergüter im Amt Solingen und zählt heute mit seiner weitgehend unverändert erhaltenen Anlage zu den ältesten Gebäuden der Stadt.
Der Rittersitz wurde bereits 1217 als ein Hof des Damenstiftes Gerresheim erstmals urkundlich erwähnt, aus dieser Zeit stammt wahrscheinlich das starke Kellergewölbe des jetzigen Herrenhauses.[1]
Der Mühlenturm und das östliche Fachwerkhaus (vermutlich als Verwaltungshaus gebaut[1]) wurden nach dem Dreißigjährigen Krieg gebaut und stammen wie das zweieinhalbgeschossige Hauptgebäude, mit angebautem Turm, aus der Zeit des Hochbarock. Das Gebäude wurde von einer weitläufigen Vorburg mit ihren Wirtschaftsgebäuden umgeben.
Nach 1784 erwarb Johannes Plücker das Schloss vom Freiherrn von (dem) Bottlenberg[2]. Nach dem Tod Johannes Plückers ging Schloss Lüntenbeck in das Eigentum seines Schwiegersohns, des Königlich Preußischen Konsistorial- und Regierungsrates Karl Ludwig Pithan, über. Pithans Enkel, Konsul Karl Pithan-Hülsenbeck, verkaufte Schloss Lüntenbeck im Jahre 1889 dann an Gustav Römer. Im 20. Jahrhundert erwarb die Stadt das Schloss.
Das Schloss und seine Außenanlagen werden von mehreren Dienstleistungsgewerben genutzt und können nach Terminabsprache besichtigt werden. Seit Mai 2009 ist nach langer Pause wieder ein Restaurant im Haupthaus zu finden. Die Räumlichkeiten des Haupthauses werden sowohl für private wie auch für geschäftliche Veranstaltungen – zum Beispiel Tagungen und Seminare – vermietet. Das Standesamt Wuppertal vollzieht im Saal des Haupthauses standesamtliche Trauungen. Bekannt ist das Schloss für den zweimal in der Adventszeit (2. und 3. Adventswochenende, am jeweiligen Samstag und Sonntag) stattfindenden Lüntenbecker Weihnachtsmarkt.
(Quelle: Wikipedia)